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1253. März 16. Magdeburg.

17. Kal. Apr. p. a. 18.

Erzbischof Wilbrand von Magdeburg urkundet den mit dem Kloster Trebnitz geschlossenen Vergleich, nach welchem er dem Kloster gegen Zahlung von 50 Mark überlässt die Dörfer im Lebusischen Trebniz (Trebnitz), Johansvelt (Jahnsfelde), Golisdorp (Gölsdorf) und Bucholc (Buchholz), jedes mit 50 Hufen, alles nach dem bisher üblichen Masse und ausserdem 15 Hufen für das Klostervorwerk; dazu volle Gerichtsbarkeit, nur dass von den Gerichtsfällen bei den 4 Kapitalverbrechen (Mord, Diebstahl, Nothzucht und Falschmünzerei) der Erzbischof ein Drittel sich vorbehält.

Z. nicht schlesisch.


Aus dem Original P.-A. Trebn. 78, an welchem neben dem S. des Erzb. noch ein andres rundes sehr schlecht erhaltenes hängt, (wohl das des Domkapitels mit dem Bilde des heil. Mauritius) bei Wohlbrück I. 178, Anm. mit einer kleinen Kürzung im Eingange, (ferner Bucholc statt Bucholt, in der letzten Zeile auf 178 simul statt similiter) und daraus dann bei Riedel c. d. Brandenburg I., 20, 130., vgl. unten No. 833.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.